Berlin, 12. Apr (Reuters) – Die Zahl der Auszubildenden ist auch im vergangenen Jahr gestiegen – liegt aber immer noch unter dem Niveau von vor der Corona-Krise. Rund 479.900 Personen schlossen 2023 in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung ab, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Dies waren 2,1 Prozent oder 10.000 mehr als im Jahr davor. “Damit stieg die Zahl der Neuverträge nach dem starken Einbruch im Corona-Jahr 2020 (463.300) im dritten Jahr in Folge leicht an, sie lag aber sechs Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie 2019 (510.900).” Männer schlossen 2023 rund 306.800 Verträge ab, Frauen etwa 173.000.
Im Bereich der Handwerksberufe gab es einen Anstieg um insgesamt 1,9 Prozent auf 129.800 neue Verträge. In Ausbildungsbereichen wie “Industrie und Handel” (plus 2,8 Prozent auf 277.600), Landwirtschaft (plus 3,0 Prozent auf 13.500) und “Öffentlicher Dienst” (plus 5,0 Prozent auf 14.400) gab es ebenfalls eine positive Entwicklung. Bei den “Freien Berufen” (minus 2,6 Prozent auf 43.300) und der “Hauswirtschaft” (minus 6,0 Prozent auf 1300) hingegen ging die Zahl der Neuverträge insgesamt zurück. Hier gab es allerdings bei Männern Zuwächse.
Die Gesamtzahl der Auszubildenden blieb 2023 stabil. So befanden sich zum Jahresende 1,215 Millionen Personen in Deutschland in einer dualen Berufsausbildung – und damit nur 0,1 Prozent weniger als 2022. “Somit kehrte sich der Trend sinkender Auszubildendenzahlen aus den Vorjahren zwar nicht um, aber er verlangsamte sich”, erklärte das Statistikamt. Eine Trendumkehr war 2023 nur im größten Ausbildungsbereich “Industrie und Handel” (plus 0,7 Prozent) zu beobachten, während die Zahlen in den übrigen Ausbildungsbereichen weiter sanken. (Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)
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