So heil, wie sie es uns weismachen wollten, war die FCZ-Welt zuletzt nicht. Die vorzeitige Trennung von Trainer und Klub ist für beide Parteien eine Erlösung. Der Kommentar von Blick-Fussballreporter Sebastian Wendel.
Ein Glücksfall für alle Beteiligten
Als der FCZ vergangene Woche die Nicht-Vertragsverlängerung von Bo Henriksen bekannt gab, las sich das wie die Meldung aus einer heilen Welt. Und angesichts der kitschigen Worte füreinander fragte man sich: Und warum dann die Trennung?
Antwort: So heil, wie sie es uns vorgaukeln wollten, war die Beziehung zwischen Klubverantwortlichen und Trainer dann doch nicht. Dass Henriksen trotz grosser Meinungsverschiedenheiten über die Zukunftsgestaltung trotzdem hätte bis im Sommer bleiben dürfen, war ein Lohn für seine Verdienste. Der Däne übernahm im Herbst 2022 eine leblose Mannschaft, die sich auf direktem Weg von der Meisterfeier in die Challenge League befand und führte sie zurück an die Tabellenspitze.
Die kommenden Wochen wären eine reine Scheinehe gewesen. Henriksen wollte nicht zurücktreten, der FCZ ihn (noch) nicht entlassen. Eine im Fussball zum Scheitern verurteilte Ausgangslage. Und eine, in der beiden Parteien nichts Besseres passieren konnte als das Angebot aus Mainz. Weil der FCZ und Henriksen jetzt bekommen, was sie insgeheim schon länger wollen: die Trennung. Dank des Rufs aus der Bundesliga erfolgt diese jetzt sogar für alle Beteiligten ohne Gesichtsverlust.
Und die Mainzer? Die stecken wie der FCZ im Oktober 2022 bis zum Hals im Abstiegskampf. Mit Henriksen erhalten sie einen Trainer, dem man nach 16 unterhaltsamen Monaten in der Schweiz nur wünschen kann: Machs noch einmal, Bo!
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