2. Fußball-Bundesliga: FC St. Pauli festigt Platz zwei mit Sieg gegen Hannover 96

Nach zwei Pleiten in Folge zeigte sich der FC St. Pauli verbessert, siegte in Hannover und festigt Platz zwei. Magdeburg ließ Rostock keine Chance. In Karlsruhe fiel ein Fan von der Brüstung – es gibt aber Entwarnung.

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2. Fußball-Bundesliga: FC St. Pauli festigt Platz zwei mit Sieg gegen Hannover 96

Der FC St. Pauli hat einen wichtigen Sieg im Kampf um den Aufstieg gefeiert. Nach zwei Niederlagen siegten die Hamburger am 30. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga 2:1 (1:1) bei Hannover 96. Damit steht St. Pauli auf Platz zwei, hat einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Holstein Kiel, aber fünf Zähler mehr als Fortuna Düsseldorf auf Rang drei. Der Hamburger SV hat nach der Pleite gegen Kiel vom Samstagabend sechs Punkte Rückstand auf Düsseldorf.

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Im Tabellenkeller gewann der 1. FC Magdeburg 2:0 (2:0) bei Hansa Rostock und springt dadurch auf Platz zwölf. Rostock verharrt auf dem 16. Platz.

Außerdem besiegte der Karlsruher SC Hertha BSC 3:2 (2:1). Zu einem besorgniserregenden Vorfall kam es während der ersten Hälfte. Ein Fan der Gastgeber sei von der Brüstung gestürzt, teilte der KSC mit. Die Person sei sofort medizinisch versorgt und anschließend abtransportiert worden, hieß es weiter. Sie sei ansprechbar. Die Fanlager beider Teams hatten die Unterstützung von den Rängen daraufhin eingestellt. Mit großen Fahnen war die Stelle des Absturzes vor Blicken geschützt worden.

Hannover fand von Beginn an gut ins Spiel und hätte früh in Führung gehen können. Doch das Heimteam ließ mehrere vielversprechende Chancen ungenutzt, ehe auch der FC St. Pauli aufwachte und plötzlich sogar in Führung ging: Oladapo Afolayan traf aus kurzer Distanz per Kopf, zuvor hatten sich die Hamburger sehenswert durchkombiniert (41. Minute). Die Freude bei der Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler hielt aber nur kurz an, noch vor der Halbzeitpause kam Hannover zum Ausgleich. Jannik Dehm schleuderte einen Einwurf in den Strafraum, über Umwege kam der Ball zu Lars Gindorf, der bei seinem Startelfdebüt zum Ausgleich traf (44.).

St. Pauli ließ sich davon nicht entmutigen und drängte zu Beginn der zweiten Hälfte auf die erneute Führung. Mit Erfolg: Marcel Hartel schlug eine Ecke in die Mitte, Johannes Eggestein stieg unbedrängt hoch und köpfte zum 2:1 ein (65.). St. Pauli spielte danach konzentriert zu Ende.

Beide Teams kämpfen ums sportliche Überleben in der zweiten Liga, Fehler können da fatale Auswirkungen haben. Wie der von Rostocks John-Patrick Strauß, der einen Pass vor dem eigenen Strafraum in die Beine von Magdeburgs Luca Schuler spielte, der sein Team früh in Führung brachte (18.). Magdeburg war danach das bessere Team, Daniel Heber legte mit einem Kopfball nach einem Freistoß noch vor der Pause das zweite Tor nach (40.).

Rostock probierte danach einiges, wurde aber viel zu selten gefährlich. So blieb es beim Magdeburger Sieg.

Für beide Teams geht es in dieser Saison beinahe um nichts mehr. Der Rückstand auf die Aufstiegsplätze ist zu groß, nach hinten ist das Polster riesig. Vor allem bei der Hertha geht es deshalb neben dem Platz wieder hoch her. Trainer Pál Dárdai, so wird seit Wochen gemunkelt, könnte nach der Saison abgelöst werden. Die Mannschaft aber stellte sich hinter Dárdai, Kapitän Fabian Reese besuchte den Trainer in dieser Woche sogar, angeblich, um ihn vom Bleiben zu überzeugen. Dárdai bestätigte das Treffen, es sei aber nicht um seine Zukunft als Trainer gegangen, sagte er bei Sky.

Auf dem Platz war von dieser Unruhe wenig zu merken, Hertha unterlag aber trotz einer ordentlichen Leistung in Karlsruhe.

Marco Thiede brachte den KSC nach einer Ecke in Front (16.), Herthas Haris Tabaković glich nach Vorarbeit von Reese aus (23.). Für den Angreifer war es der 20. Saisontreffer. Hertha war in der Folge gut drin, spielte aber oft zu umständlich. Das bestrafte Karlsruhe, ein Kopfballtor von Igor Matanović brachte den KSC vor der Pause wieder in Führung (45.). Marvin Wanitzek gelang dann sogar das 3:1 (77.). Hertha schien geschlagen, kam durch einen Handelfmeter durch Tabaković noch zum Anschluss (87.), mehr gelang aber nicht mehr.

Damit steht Karlsruhe auf Platz fünf, die Hertha ist Siebter.

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