Marco Odermatt feiert seinen Sieg im Nacht-Riesenslalom von Schladming.
Jetzt gewinnt er schon, wenn er nach dem 1. Lauf nur den elften Rang belegt. Marco Odermatt hat im Riesenslalom in Schladming ein weiteres Mal bewiesen, dass er der beste Skirennfahrer der Gegenwart ist – und ganz besonders in seiner Paradedisziplin.
98 Hundertstel liegt Marco Odermatt bei Halbzeit des Nacht-Riesenslaloms in Schladming hinter dem Führenden zurück. Keine Weltreise. Aber schwierig aufzuholen – zumal neun weitere Fahrer zwischen ihm und dem Österreicher Marco Feller liegen.
Odermatt schafft es. Und fügt einer brillanten Saison das nächste Kapitel an. Es ist eines, das aufgrund der Dramatik wohl länger in Erinnerung bleiben wird als andere.
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Switzerland’s Marco Odermatt speeds down the course during an alpine ski, men’s World Cup giant slalom, in Schladming, Austria, Tuesday, Jan. 23, 2024. (AP Photo/Marco Trovati)
So viele Riesenslaloms fanden in diesem Winter statt. Und so viele Riesenslaloms hat Marco Odermatt in diesem Winter gewonnen.
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First place finisher Austria’s Marco Schwarz, center, poses on the podium with second place finisher Switzerland’s Marco Odermatt, left, and third place finisher Norway’s Rasmus Windingstad after they competed in the men’s World Cup giant slalom skiing race Saturday, Feb. 25, 2023, in Olympic Valley, Calif. (AP Photo/Robert F. Bukaty)
Auch die letzten drei Riesenslaloms der vergangenen Weltcup-Saison entschied «Odi» für sich. Der letzte, der ihn bezwang, war am 25. Februar 2023 in Palisades Tahoe (USA) der Österreicher Marco Schwarz (Bild). Odermatt wurde damals Zweiter – drei Hundertstel fehlten ihm bloss zum Sieg.
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The winner Switzerland’s Marco Odermatt celebrates after completing an alpine ski, men’s World Cup downhill race, in Wengen, Switzerland, Saturday, Jan. 13, 2024. (AP Photo/Alessandro Trovati)
Auf so viele Siege kommt Odermatt bereits in diesem Winter. Neben sämtlichen Riesenslaloms gewann er in der Altjahreswoche den Super-G in Bormio und in Wengen beide Lauberhorn-Abfahrten. Es waren seine ersten zwei Weltcup-Siege in der Königsdisziplin.
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Es ist ein Jahr her, da verletzte sich Odermatt in der Kitzbühel-Abfahrt. Seither bestritt er 25 Weltcup-Rennen – und stand bei 23 davon auf dem Podest. Eine Bilanz, die nicht von dieser Welt ist. Die einzigen Ausreisser: Rang 15 in der Abfahrt in Soldeu beim Weltcupfinal in der vergangenen Saison und Rang 7 in der Abfahrt von Val Gardena in diesem Winter.
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Pirmin Zurbriggen, ambassador and former ski racer of Switzerland poses front of the new ski slope
Die Anzahl Weltcupsiege von Pirmin Zurbriggen, dem bis dato grössten Schweizer Skirennfahrer der Geschichte. Das ist nationaler Rekord bei den Männern (jenen bei den Schweizer Frauen hält Vreni Schneider mit 55 Erfolgen). Mit dem Erfolg in Schladming steht «Odi» nun bei 32 Weltcupsiegen. Man macht keine gewagte Aussage, wenn man sagt, dass Zurbriggens Marke mutmasslich nicht mehr sehr lange Bestand haben wird.
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epa11089601 (L-R) Florian Schieder of Italy, Cyprien Sarrazin of France and Marco Odermatt of Switzerland pose in the finish area during the Men’s Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Kitzbuehel, Austria, 19 January 2024. EPA/CHRISTIAN BRUNA
So viele Punkte Vorsprung hat Odermatt im Gesamtweltcup auf seinen ersten Verfolger, Cyprien Sarrazin. Der Franzose punktete in diesem Winter nur in Abfahrt und Super-G. In diesen Disziplinen stehen noch je vier Rennen auf dem Programm, der Sieger kann also maximal 800 Punkte gewinnen. Seine dritte grosse Kristallkugel in Serie wäre dem Nidwaldner wohl selbst dann nicht zu nehmen, wenn er die Ski schon jetzt in den Keller stellen würde.
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epa11061470 Winner Marco Odermatt of Switzerland, celebrates with a cowbell during the award ceremony of the men’s giant slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Adelboden, Switzerland, 06 January 2024. EPA/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Die Franken, die Marco Odermatt in dieser brillanten Saison in Form von Preisgeld einfuhr. Aufs Konto geht aber nicht die gesamte Summe, weil Steuern fällig werden.
Von allen anderen Schweizer Startern haben in diesem Winter schafften es 21 Männer ins Preisgeld. Zusammen strichen sie 304’631.50 Franken ein. Den grössten Anteil daran hat mit 48’750 Franken Loic Meillard, den geringsten Lars Rösti mit 1000 Franken.
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