Abwasser und Verschmutzung: Bei Belgrad wird die Donau zur Kloake

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Der Chemie-Professor Andreas Fath schwimmt bis ins Schwarze Meer durch die Donau macht und damit auf die Wasserverschmutzung aufmerksam.

Was für eine beknackte Idee: einmal durch die Donau schwimmen, von Deutschland nach Rumänien, 2857 Kilometer weit. Wozu soll das gut sein? Und wer macht so etwas?

Andreas Fath war nicht der Erste, der Europas zweitlängsten Fluss durchschwimmen wollte. Und er ist auch nicht der Erste, dem es gelang. Im August 2000 erreichte der slowenische Ausdauerschwimmer Martin Strel die Schwarzmeerküste, nachdem er im Juni unweit des Schwarzwalds losgeschwommen war. Sechs Jahre später folgte ihm die Amerikanerin Mimi Hughes als bisher einzige Frau auf der Route. Und im Sommer 2017 durchschwamm der Rumäne Avram Iancu den Fluss als Erster ohne wärmenden Neoprenanzug, was besonders bei den nördlichen Etappen in Deutschland und Österreich hart war, wie er später sagte.

Als Andreas Fath Mitte April 2022 in Sigmaringen losschwamm (weiter flussaufwärts, an ihrer Quelle in Donaueschingen, ist die Donau noch so klein und bescheiden, dass man sie höchstens durchwaten kann), waren die wichtigsten Rekorde also schon aufgestellt. Aber Fath, Chemieprofessor an der Hochschule Furtwangen im Schwarzwald, ging es ohnehin nicht um Einträge ins Guinnessbuch, nicht damals und nicht heute. Er will Aufmerksamkeit für seine Sache, wie er es nennt.

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Andreas Fath in der Donau

Fath hat eine ganze Reihe an Fachpublikationen vorzuweisen, als Alleinautor oder Teil eines Forschungskollektivs. Sie tragen, zumindest für Laien, Titel von eindrucksvoller Unverständlichkeit, etwa: „Zur Analyse anionischer Fluortenside in Nickelsulfamat-Elektrolyten für die Mi­krogalvanoformung“. Mit Fachaufsätzen in einem solchen Stil kommt Fath seinem Ziel, eine breite Öffentlichkeit für die Gefahren von Mikroplastik für die Menschheit zu sensibilisieren, natürlich nicht näher. Breitenwirkung hat er erst, seit er sein Fachwissen mit spektakulären Aktionen anreichert. Dass er auf diese Weise zugleich seiner zweiten Passion nachgehen kann, dem Schwimmen, ist für ihn nur das Sahnehäubchen.

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„Man kann die Flüsse hören beim Schwimmen“

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Belgrad, eine Großstadt ohne Kläranlage

Im Sommer 2014 schwamm Fath durch den Rhein, um auf dessen Verschmutzung durch Mikroplastik aufmerksam zu machen. Natürlich hätte er dazu auch einfach Gewässeranalysen betreiben und die Ergebnisse in Fachjournalen publizieren oder wissenschaftliche Vorträge darüber halten können. Aber wie viele Menschen hätte er damit erreicht? „Wenn dagegen ein verrückter Professor durch den Rhein schwimmt, dann interessiert das die Leute“, sagt Fath. Intellektuelle Erkenntnis, so seine Erfahrung, müsse an Bilder und Emotionen geknüpft sein, sonst bleibe sie nicht haften.

Darum also: die Donau. Die sei ebenso von Mikroplastik bedroht wie der Rhein, und er habe in den Anrainerstaaten eine Debatte darüber fördern wollen, was sich dagegen tun lasse, sagt Fath. Er bezieht sich dabei nicht nur auf seine Kenntnisse als Wissenschaftler, sondern auch auf seine Erfahrungen als Schwimmer: „Man kann die Flüsse hören beim Schwimmen. Es sind gewaltige Mahlwerke. Sie zermalmen und zermahlen alles.“ Das aber werde zur Gefahr, je mehr Plastik in der Welt sei: „Der Boden an den Staustufen der Flüsse ist gespickt mit Plastikflaschen, Chips­tüten und anderen Kunststoffteilen. Das wird mit der Zeit zu kleinsten Teilen zerrieben.“ Fische nehmen die Mikroplastikteilchen mit der Nahrung auf, und über sie gelangt alles zum Menschen zurück. Nicht nur über Flussfische. Fath zitiert eine Studie der Universität Wien, laut deren Stichproben und Hochrechnungen die Donau täglich mehr als vier Tonnen Mikroplastik ins Schwarze Meer spült: „Mikroplastik ist ein trojanisches Pferd. Es transportiert Schadstoffe in unsere Nahrungskette.“

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Davor warnte der schwimmende Professor auf seiner Donautour immer wieder. Er gab Interviews, hielt Vorträge. Begleitet wurde er von einem Schiff, das außer dem Kapitän und einem Dokumentarfilmer fünf wissenschaftliche Mitarbeiter an Bord hatte, die in regelmäßigen Abständen Gewässerproben aus der Donau analysierten und begleitende Bildungsprojekte abhielten, vor allem für Kinder. So schwamm Fath die Donau hinab, den internationalsten Strom der Menschheit, der von mehr Staaten gesäumt wird als irgendein anderer Fluss.

Im April ging es durch den deutschen Abschnitt, am 2. Mai war Linz erreicht, am 6. Mai Wien, am Tag darauf schon Bratislava. Eine Woche danach kam Budapest in Sicht, wiederum sieben Tage später Vukovar in Kroatien. Am 24. Mai näherte sich Fath schwimmend der Hauptstadt Serbiens, die mit 1,7 Millionen Einwohnern nach Wien und Budapest die drittgrößte Stadt an der Donau ist. Doch als die Silhouette Belgrads sich schon abzeichnete, musste Fath seine Tour unterbrechen.

„1,7 Millionen Menschen leiten ihre Scheiße hier ein“

Die Donau bei Belgrad kann lebensgefährlich sein – weil sie im Wortsinne eine Kloake ist. Belgrad ist Europas einzige Millionenstadt ohne Kläranlage. Was das bedeutet, hat Fath spontan dem Dokumentarfilmer gesagt, der sein Projekt begleitete. In einer Szene sieht man ihn am Ufer und hört ihn sagen: „Ich geh nicht schwimmen, auf keinen Fall. Da will keiner schwimmen gehen hier. 1,7 Millionen Menschen leiten ihre Scheiße hier ein.“ Schon eine Tagesreise flussaufwärts war Fath von einem serbischen Biologen gewarnt worden: „An ihrer Stelle würde ich in Belgrad nicht schwimmen. Der Letzte, der dort länger im Wasser war, musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.“

Das verunsicherte Fath, und je näher er sich an Belgrad herankraulte, desto mehr fühlte er, wie sich die Donau veränderte. Sie wurde wärmer. Sie roch anders (und keinesfalls besser). Er sah dunkle Schaumkronen und schmierige Filme auf der Wasseroberfläche. „Man merkt die Veränderung auch an der Farbe des Wassers. Es wird immer mehr zu einer bräunlichen Brühe.“ Fath sah sein Ziel in Gefahr, die Donaumündung zu erreichen. „Also bin ich vor Belgrad aus dem Wasser gestiegen.“

Für die Öffentlichkeitswirkung war das die beste Entscheidung, die er treffen konnte. Denn serbische Medien wurden darauf aufmerksam, dass der Deutsche in Belgrad nicht schwimmen wollte. Er wurde zu einem Livegespräch in ein Fernsehstudio eingeladen und berichtete von seinen Erfahrungen. „Dieses Interview hat hohe Wellen geschlagen. Anschließend hatte ich keine ruhige Minute mehr. Offenbar war manchen Serben gar nicht bewusst, dass es in ihrer Hauptstadt keine Kläranlagen gibt“, erinnert sich Fath. Das Interview verbreitete sich im Nu, auch Zeitungen und Portale wollten nun Statements von ihm. Andreas Fath wurde zum berühmtesten Nichtschwimmer Serbiens.

Manche verübelten dem Professor seine Aussagen allerdings: So schlimm sei es doch gar nicht, es gebe schließlich auch in Belgrad Fische und Schwäne in der Donau, hieß es in Chatforen. Dieser Deutsche hasse die Serben und hetze gegen Serbien, er übertreibe maßlos, raunte es durchs Netz. So wurde aus der Debatte über Belgrads fehlende Kläranlage ein Shitstorm, passend zum Thema. Fath störte das nicht, denn sein Thema war nun dort, wo er es haben wollte, in der Öffentlichkeit. Wie wichtig der von ihm angestoßene Streit war, zeigten die Resultate der in Belgrad entnommenen Wasserproben: „Viele Werte aus Belgrad waren die schlechtesten im gesamten Verlauf der Donau. Wir waren nahe an einer kritischen Grenze – wenn sie erreicht wird, kippt das ganze Gewässer.“ Dann drohe eine ökologische Katastrophe wie bei dem Fischsterben in der Oder im Sommer 2022.

Antibiotika, Röntgenkontrastmittel, Arzneimittel

Eigentlich sei die Donau zwar ihre eigene Kläranlage und baue eingeleitete Schadstoffe ab, wie jeder große Strom. „Aber dabei wird Sauerstoff verbraucht – und wenn es davon zu wenig gibt im Wasser, sind die Folgen fatal. Dann beginnen anaerobe Prozesse, und dabei entstehen Giftgase wie Ammoniak, Schwefelwasserstoff oder Methan. Das ist toxisch für Lebewesen jeder Art.“ Im Sommer 2022 sei die Donau in Belgrad kurz davor gewesen, in einen solchen Prozess zu geraten. „Die Grenze, bei der Giftgase entstehen, liegt bei vier Milligramm Sauerstoff pro Liter Wasser. In Belgrad haben wir gerade noch fünf Milligramm gemessen“, sagt Fath.

Doch es geht nicht nur um die Fäkalien einer Millionenstadt, die in Belgrad durch fast 100 Abflussrohre in die Donau fließen oder aus den städtischen Sickergruben mit Lastwagen dorthin gebracht und ins Wasser gekippt werden. Auch die Belastung durch Röntgenkon­trastmittel, Antibiotika und alle möglichen Arzneimittelrückstände sei im Belgrader Donauabschnitt in höherer Konzentration nachweisbar als irgendwo anders am Verlauf des Flusses. „Das ist nicht überraschend. Belgrad ist eine große Stadt mit vielen Krankenhäusern. Dass deren Abwässer unbehandelt in die Donau gelangen, hat natürlich Folgen.“

Daran musste Fath denken, als er bei Belgrad einen Angler sah, der einen kiloschweren Wels aus dem Wasser zog. Immerhin hatte der Fisch in dem Wasser noch existieren können. Essen sollte man Donaufisch in Belgrad allerdings besser nicht, rät Fath: „Die Fische sammeln die Schadstoffe in sich an und lagern sie in ihrem Fettgewebe ein. Essen wir so einen Fisch, geht das in unser Gewebe über.“

Eine Kläranlage steht in der Prioritätenliste des Präsidenten nicht weit oben

Fath macht sich Sorgen um die Donau. Belgrad wächst weiterhin, und das bedeutet: Jahr für Jahr gelangen in der Höhe der serbischen Hauptstadt mehr Fäkalien, Chemikalien und andere Abfälle ungefiltert in den Fluss.

Immerhin sind seine Warnungen nicht ungehört verhallt. Seit dem Sommer 2022, als er etwa 15 Kilometer flussabwärts hinter Belgrad wieder ins Wasser stieg, wo sich die Donau schon bemerkenswert gut erholt hatte, ist er mehrfach nach Serbien zurückgekehrt. Er hielt einen Vortrag am dortigen Goethe-Institut, gab Interviews, traf sich mit Umweltschützern. Als der Dokumentarfilm über seine Donauaktion in einem Belgrader Kino gezeigt wurde, blieb das Publikum nach Filmende noch zwei Stunden da, um zu diskutieren, was getan werden könne. „Das hatten wir in dieser Intensität sonst nirgends, und das war ermutigend. Schließlich ist Belgrad von dem Problem stärker betroffen als jede andere Donaustadt“, sagt Fath, der schließlich auch von einem Berater des serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vučić empfangen wurde. Der Berater habe die Gefahr durchaus erkannt und ernst genommen, fasst Fath das Gespräch zusammen.

Doch eine Kläranlage hat Belgrad weiterhin nicht. Ein Gesprächspartner mit bester Einsicht in das Getriebe der Macht in Serbien, dessen Name und Position hier nicht genannt werden können, drückt es so aus: „In diesem Land funktionieren Dinge nur, wenn sie Chefsache sind. Damit steht und fällt alles. Eine Kläranlage steht aber in der Prioritätenliste des Präsidenten nicht weit oben. Dadurch ist es nur eines von vielen Projekten und kommt kaum voran.“ Tatsächlich hat die Stadt Belgrad schon im Januar 2020 einen Vertrag mit der China Machinery Engineering Corporation unterzeichnet, in dem als Vorstufe zum möglichen Bau einer Kläranlage zunächst die Anlage einer regulären Kanalisation samt Rohrleitungen und Auffangbecken vorgesehen ist. Denn selbst das gibt es in einem Drittel des Stadtgebiets noch nicht. Was Belgrad der Donau antue, sei „ein Verbrechen“, merkte der damalige stellvertretende Bürgermeister und spätere serbische Infrastrukturminister Goran Vesić selbstkritisch an.

Doch der Vertrag mit dem chinesischen Staatskonzern barg neue Schwierigkeiten. Der Bau einer Kläranlage für eine Millionenstadt ist teuer – mindestens eine halbe Milliarde Euro werde ein solches Projekt kosten, schätzte ein westlicher Finanzfachmann schon vor zwei Jahren. Serbien kann solche Summen allein nicht aufbringen und hofft auf Unterstützung aus der EU. Dass eine saubere Donau im europäischen Interesse ist, liegt auf der Hand. Die Donau entspringt als deutscher Fluss, wird später österreichisch, ungarisch, slowakisch und kroatisch, um als bulgarischer, moldauischer, ukrainischer und vor allem rumänischer Fluss zu enden. Sie ist also, von dem Abschnitt in Serbien abgesehen, hauptsächlich ein Fluss der EU. Doch von einem Modell, bei dem chinesische Staatskonzerne Infrastruktur errichten und Steuerzahler in der EU die Rechnung zahlen, will man im Westen nichts mehr hören.

Ökologische Themen gewinnen an Bedeutung

Spätestens die 2022 eröffnete Pelješac-Brücke in Kroatien hat die Stimmung verändert. Der Bau dieser Brücke durch ein chinesisches Staatsunternehmen (mit aus China eingeflogenen Arbeitern) wurde zu 85 Prozent von der EU finanziert und kostete mehr als eine halbe Milliarde Euro. Das Modell „Brüssel zahlt – China baut“ soll es künftig nicht mehr geben. Das betrifft auch die dringend nötige Kläranlage in Belgrad. „Es gilt entweder- oder. Entweder gibt es ein chinesisches Projekt, oder es gibt ein europäisches Projekt“, stellte ein Repräsentant einer westlichen Finanzorganisation schon vor geraumer Zeit klar.

Unter diesen Umständen bleibt es ungewiss, wann Belgrad eine Kläranlage bekommt. Aus kundiger Quelle ist zu erfahren, dass der chinesische Auftragsnehmer große Schwierigkeiten hat, in Belgrad die nötigen Sammelstellen für die Kanalisation zu bauen: „Das zieht sich seit Jahren hin, und ein rasches Ende ist nicht abzusehen.“ Anfang vergangenen Jahres berichteten serbische Medien immerhin vom geplanten Bau einer ersten Kläranlage für Belgrad im Osten der Stadt. Serbiens Infrastrukturminister sagte dazu, zehn Prozent der Rohre, durch die derzeit noch ungeklärte Abwässer in die Donau geleitet werden, werde man danach stilllegen können. Allein die erste Phase des Baus werde 280 Millionen Euro kosten, für die zweite, über die man mit Partnern aus Frankreich und anderen EU-Staaten verhandele, seien bis zu 650 Millionen Euro nötig. Wer den Auftrag erhalten und wann das Klärwerk in Betrieb gehen soll, ging aus den Berichten jedoch nicht hervor.

Andreas Fath schlägt vor, einstweilen mit dezentralen und weniger teuren Aufbereitungsanlagen zu beginnen. Viel wäre schon gewonnen, wenn etwa Krankenhäuser betriebsinterne Kläranlagen in Betrieb nähmen, bevor sie ihre Abwässer weiterleiten. Ein anderer Beobachter setzt darauf, dass der Druck der Bevölkerung die serbische Regierung zum Handeln treiben wird: „Die Kanalisation in Belgrad ist keine Chefsache, weil sie politisch nicht als Gewinnerthema gilt. Aber in der Belgrader Mittelklasse gewinnen ökologische Themen immer stärker an Bedeutung. Das kann die serbische Politik irgendwann nicht mehr ignorieren.“ Doch selbst wenn alles gut läuft, wird es wohl noch Jahre dauern, bis die ersten Belgrader Kläranlagen in Betrieb gehen können. Ob sich auch die Donau an diesen Zeitplan halten wird, ist ungewiss.

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