„Absurde Leichtsinnigkeit“ mit fatalen Folgen: Urlauber verfehlt bei Sprung von Teneriffa-Klippe das Meer
Ein Urlauber sprang auf Teneriffa von einer Klippe und stürzte dabei auf einen Felsen, statt ins Wasser.
Lebensgefahr für Klicks
„Absurde Leichtsinnigkeit“ mit fatalen Folgen: Urlauber verfehlt bei Sprung von Teneriffa-Klippe das Meer
Ein Urlauber auf Teneriffa riskiert sein Leben für einen Instagram-Post. Sein waghalsiger Klippensprung endet auf einem Felsen. Die Küstenwache-Initative zeigt das Video.
Teneriffa – Auf der Jagd nach Klicks, dem perfekten Bild oder Video für Social Media passieren immer wieder erschreckende Unfälle. Zuletzt erst fiel eine Touristin in einen Vulkankrater, weil sie für ihr Foto Sicherheitsabstände nicht einhielt – sie starb. Ein anderer Influencer wurde bei einem riskanten Live-Video von einer Strömung im Wasser erfasst und überlebte nicht. In Teneriffa wollte sich jetzt ein junger Urlauber mit einem Sprung von einer lebensgefährlichen Klippe beweisen. Das fatale Ergebnis landete als Videoaufzeichnung im Netz.
Influencer springt auf Teneriffa von Klippe – lebensgefährliche Folgen
Der riskante Sprung des Touristen auf Teneriffa wurde auf dem Instagram-Kanal der Küstenwache-Initiative „Canarias 1500 KM de Costa“ veröffentlicht – Er soll als abschreckendes Beispiel dienen.
In dem Video sind mehrere Personen zu sehen, die sich in und über einem kleinen Gewässer innerhalb eines Felsens aufhalten. Zwei von ihnen stehen auf einer Klippe und blicken hinunter. Plötzlich spring einer von ihnen hinunter, in der Hoffnung, ins Wasser einzutauchen. Stattdessen landete er mit den Füßen voran auf einem Felsen, der etwa fünf bis sechs Meter tiefer liegt. Sein gegenwärtiger Gesundheitszustand ist unbekannt.
Unter dem Instagram-Video ist zu lesen: „El Tancón auf Teneriffa wird aufgrund einer absurden Leichtsinnigkeit erneut zu einem tragischen Ort. Auf den Bildern kann gesehen werden, wie eine Gruppe junger Menschen ihr Leben völlig umsonst riskiert, während sie alles für Social Media aufnehmen.“ An der Klippe sollen sogar Schilder aufgestellt seien, die darauf hinweisen, dass Menschen durch solche Sprünge ihr Leben riskieren. Im letzten Jahr protestierten sogar Einheimische gegen Touristen.
Fassungslosigkeit der Instagram-Community: „Beine, Knie und Hüfte verlassen die Gruppe“
Auf dem Instagram-Kanal werden Touristen dazu aufgerufen, solche riskanten Aktionen in Zukunft zu unterlassen: „Keine Rücksichtslosigkeit mehr, keine Selbstmordversuche mehr, keine Todesfälle mehr“, lautet der Appell. Viele Nutzer kommentierten unter dem Beitrag und äußerten ihr Unverständnis über die Aktion: „Der hat sein Gehirn wohl im Airbnb gelassen“, schrieb einer. „Beine, Knie und Hüfte verlassen die Gruppe. Meine Güte, was hat er sich nur dabei gedacht“, kommentierte ein anderer.
Auch der vermeintliche Cousin des Klippenspringers kommentierte unter dem Video. Er äußerte den Wunsch nach mehr Respekt von den Menschen, da es sich um einen schweren Unfall handele. Der Instagram-Account, der das Video veröffentlichte, betonte, dass er sich keineswegs über den Springer lustig mache: „Mit diesem Beitrag rufen wir zur Besonnenheit auf und machen auf die Gefahren aufmerksam. Ziel ist, dass so etwas nicht noch einmal passiert.“ Im letzten Jahr tauchten in den sozialen Medien immer wieder Videos von den schlimmen Waldbränden auf Teneriffa auf. (rd/jh)