85-Jährige drückt Notknopf: Erst nach neun Stunden findet die Polizei die Frau
Polizeimeldung
85-Jährige drückt Notknopf: Erst nach neun Stunden findet die Polizei die Frau
Nach einer langen Suchaktion hört der Suchtrupp Hilferufe aus der Toilette am Ismaninger Eisweiher. Die Feuerwehr musste die Tür öffnen.
Ismaning – Eine Horrorvorstellung: Neun Stunden war eine ältere Frau aus Ismaning in der Behindertentoilette am Ismaninger Weiher eingesperrt. Niemand bemerkte sie, bis ein Beamter die Hilferufe aus Richtung der Toiletten hörte, wie die Polizei mitteilt.
85-Jährige drückt Notknopf – doch die Verbindung bricht ab
Die 85-Jährige ging am Sonntag, 28. April, wie fast jeden Tag am Eisweiher in Ismaning mit ihrem Rollator spazieren. Als sie auf der Behindertentoilette war, stürzte sie plötzlich und konnte nicht mehr alleine aufstehen. Für diese Fälle trägt die Senioren ein Notfallarmband an ihrem Handgelenk. Sie drückte den Notknopf, der sie zur Telefonzentrale der Johanniter weiterleitete. Nur leider brach die Verbindung schnell ab. Die 85-Jährige konnte gerade noch mitteilen, dass sie gestürzt war. Jedoch nicht mehr, wo genau sie sich befand.
Rettungswagen
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Ismaning: Selbst die Suche mit Hund blieb erfolglos
Zwar hat das Notfallarmband der Johanniter ein GPS-Signal, doch die Verbindungsdauer war zu kurz, um den eindeutigen Standort zu identifizieren. Die Polizei suchte über neun Stunden nach der Dame im Bereich um den Ismaninger Eisweiher. Selbst die Suche mit Hund blieb erfolglos.
Dann endlich gegen 22 Uhr ging ein Beamter in Richtung der Toilettenanlagen am Eisweiher und hörte die Hilferufe. Die 85-Jährige lag hinter der Tür, sodass sie sich nicht von außen öffnen ließ. Die Ismaninger Feuerwehr brach die Tür auf und rettete die Frau. Sie war unverletzt. Die Sanitäter brachten die Ismaningern wohlbehalten nach Hause. (mm)