„60 ist das neue 40“ - Babyboomer lassen die Gen Z alt aussehen – zumindest sehen sie das so
Wenn es um das Älterwerden geht, haben die Gen Z und Babyboomer unterschiedliche Ansichten. (Symbolbild) Getty Images/Westend61
Laut Babyboomern ist 60 das neue 40. Das sieht die Gen Z jedoch ganz anders. Wie unterschiedlich die verschiedenen Generationen das Älterwerden wahrnehmen, zeigt eine neue Studie.
„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ – was Udo Jürgens schon vor Jahrzehnten gesungen hat, scheint sich nun zu bewahrheiten. Zumindest, wenn es nach den Babyboomern geht. Denn eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass sich die zwischen 1946 und 1964 geborenen Jahrgänge deutlich jünger fühlen, als es das Alter in ihrem Pass vermutet lässt, wie „The Independet“ berichtet.
Die Studie, die von Wellsoon bei der Practice Plus Group in Auftrag gegeben wurde, befragte 2000 Erwachsene zu Unterschieden in der Alterswahrnehmung zwischen den Generationen, insbesondere zwischen der Generation Z und den Babyboomern. Laut den Ergebnissen glaubt die Gen Z, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurde, dass man in den späten 50ern als alt gilt. Ganz anders sehen das die Babyboomer.
Babyboomer fühlen sich jünger, als sie sind
Zwei Drittel der Babyboomer fühlen sich jünger, als sie sind und behaupten, dass „60 das neue 40“ ist. Ein aktiver Lebensstil trage dazu bei, ihren jugendlichen Geist zu erhalten, so „The Independent“.
Auch körperlich sind die Babyboomer die aktivste Generation. Sie verbringen durchschnittlich vier Stunden außerhalb der Arbeitszeit mehr im Freien als die Gen Z. Laut der Studie gaben 56 Prozent der Babyboomer an, dass sie Sport treiben, während nur 39 Prozent der 18- bis 27-Jährigen dies behaupteten.
„Ältere Generationen sind extrem aktiv“
Ein Sprecher von Wellsoon stellt fest: „Ältere Generationen sind extrem aktiv, und viele ältere Menschen sind aktiver als einige ihrer jüngeren Freunde und Familienmitglieder.“ Die jüngeren Befragten seinen hingegen oft „zu beschäftigt mit der Arbeit und zu müde“, um sich nach der Arbeit noch dem Sport zu widmen.
Ebenso zeigt die Studie, dass die Babyboomer gelernt haben, ihren Körper mehr zu schätzen. 80 Prozent sagten, dass sie im Alter von etwa 38 Jahren ein größeres Verständnis für die Fähigkeiten ihres Körpers entwickelt haben. Die Babyboomer wollen das Beste aus ihrem Ruhestand machen und auch in dieser Lebensphase fit bleiben. Inzwischen hätten sie zudem ein Alter erreicht, in dem sie sich in ihrer Haut wohlfühlen und ihre Gesundheit mehr zu schätzen wissen, als noch in jüngeren Jahren.
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Millennials setzen neuen Standart fürs Älterwerden
Auch auf TikTok ist eine Diskussion darüber entbrannt, welche Generation am besten altert. Laut Chris Bautista sind das nämlich die Millennials, also Personen, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden. In einem Video, das inzwischen rund 7,6 Millionen Aufrufe hat, demonstriert er seine Meinung anhand von Schauspielern.
Chris meint, dass die Millennials einen neuen Standart gesetzt hätten, „wie es aussieht, zu altern“. Auch die TikTok-Nutzer geben ihm recht. „Ich bleibe dabei, dass manche Gen Zs älter aussehen als ich“, schreibt beispielsweise eine Userin.