Deal mit OpenAI: Mehrere zehn Millionen für Axel Springer

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Deal mit OpenAI: Mehrere zehn Millionen für Axel Springer

Axel Springer soll mehrere zehn Millionen Euro von OpenAI bekommen. Der Deal könnte mit möglichen Urheberrechtsstreitigkeiten zusammenhängen.

OpenAI darf auf alle Inhalte von Axel Springer zugreifen und sie nutzen. Dafür bekommt der Verlag laut neuen Informationen der Financial Times mehrere zehn Millionen Euro im Jahr. Der Deal sei außerdem nicht exklusiv, was bedeutet, Axel Springer kann die gleichen Inhalte auch Google für Bard oder anderen Anbietern zur Verfügung stellen.

Die für Antworten nutzen wird und diese auch verlinkt, sorgte für reichlich Unmut in den sozialen Netzwerken. Kritik gab es für Axel Springers boulevardeske Ausrichtung, die sich freilich dann auch in dem Chatbot niederschlagen könne. Die Artikel sollen explizit auch für das Training der Sprachmodelle verwendet werden. Im Gegenzug heißt es, OpenAI helfe Axel Springer bei der Entwicklung eigener KI-getriebener Projekte.

Es ist zu vermuten, dass zumindest ein weiterer Grund für den Deal potenzielle Urheberrechtsstreitigkeiten sind. OpenAI hat bereits vor der Kooperation Inhalte von Axel Springer genutzt, um seine KI-Modelle zu trainieren – sowie zahlreiche andere Inhalte, die im Internet verfügbar waren. Zuletzt hatte Axel Springer die Crawler von OpenAI ausgesperrt. Die Zahlungen aus dem Deal könnten den Verlag also in mehrfacher Hinsicht besänftigen.

Kooperationen kosten OpenAI viel Geld

OpenAI pflegt auch mit AP (Associated Press) eine ähnliche Partnerschaft. Die Nachrichtenagentur hat das eigene Textarchiv für OpenAI freigegeben. AP darf dafür die Technologien von OpenAI nutzen. Ob und wie viel Geld bei diesem Deal floss, ist nicht bekannt.

Wie die Financial Times berichtet, läuft der Vertrag mit Axel Springer zunächst drei Jahre lang. Jedes Jahr soll OpenAI mehrere zehn Millionen Euro für die Nutzung der Inhalte zahlen. Wenn ähnliche Deals in jedem Land zustande kämen, in denen OpenAI seine Dienste anbietet, kommt einiges an Geldern zusammen. Dabei steht die Finanzierung von ChatGPT und den GPT-basierten Diensten auf recht wackeligen Beinen. OpenAI nimmt Geld durch zahlende Abonnenten ein. Es ist aber fragwürdig, ob das so viele sind, dass auch nur der Axel-Springer-Deal davon bezahlt werden kann. Zusätzliches Geld kommt von Großinvestor Microsoft und anderen Investoren.

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