Williams: Neues Lenkrad treibt beide Fahrer in den Wahnsinn

williams: neues lenkrad treibt beide fahrer in den wahnsinn

Williams-Lenkrad treibt Alexander Albon in den Wahnsinn

Als letztes Team hat Williams zur Formel-1-Saison 2024 auf ein Lenkrad mit integriertem Display umgestellt. Und ausgerechnet dieses neue Lenkrad bereitete beim Auftaktrennen in Bahrain gleich beiden Williams-Fahrern große Probleme.

Schon in Runde zehn hatten sich diese technischen Schwierigkeiten klar bemerkbar gemacht: Logan Sargeant rollte vorläufig aus in Kurve 4, das Display auf seinem Lenkrad blinkte. Später kämpfte auch Alexander Albon mit dem Lenkrad in seinem Williams FW46.

Für Sargeant ist das “frustrierend”, zumal sein Team bereits im Qualifying Elektronik-Probleme beim Lenkrad gehabt hatte. “Die sind im Rennen erneut aufgekommen”, sagt Sargeant und meint: “Das Lenkrad hat ohne mein Zutun plötzlich ein Eigenleben entwickelt.” Sprich: Einstellungen wurden gewechselt, ohne dass Sargeant sie angestoßen hätte.

 

“Ich dachte, mein Rennen ist zu Ende, aber es gelang mir, zurück in die Box zu fahren und das Lenkrad zu wechseln. Dann trat das Problem nicht erneut auf. Nach dem Lenkrad-Wechsel war es in Ordnung”, sagt Sargeant.

Antrieb überhitzt schon in der ersten Runde

Albon wiederum verweist in seiner Schilderung auf andere technische Probleme: Eine Alarm-Meldung blinkte auf und ließ sein Lenkrad “einfrieren”. Er erklärt: “Solche Meldungen haben Priorität vor allem anderen. Wenn das eintritt, [leuchtet die Meldung auf und] du siehst nichts mehr sonst auf dem Display.”

Das Williams-Team hatte Albon angewiesen, bestimmte Änderungen an den Lenkrad-Einstellungen vorzunehmen. “Das konnte ich aber nicht umsetzen, weil der Alarm den ganzen Bildschirm ausfüllte. Und das ist ärgerlich, weil du die Änderungen ja brauchst.”

Denn in Albons Fall waren dringende Anpassungen vonnöten: “Das Auto hatte von Runde eins an überhitzt. Wahrscheinlich ist das das Ergebnis der Probleme bei den Testfahrten, verbunden mit zu wenigen Kilometern”, sagt Albon.

Er habe praktisch sofort “den Antrieb runterdrehen und auf Abstand zu den Autos vor mir gehen” müssen. “Außerdem hatten wir auf den Geraden wie verrückt Clipping.” Die Batterie-Leistung reichte also nicht aus für die kompletten Geraden, das Auto verlor noch vor der Bremszone die zusätzliche Leistung aus dem Hybrid-System.

Punkte sind so in weiter Ferne für Williams

“Unsere wahre Pace konnten wir so nicht zeigen”, sagt Albon. “In freier Fahrt waren wir eigentlich okay unterwegs, aber es war halt insgesamt kein sauberes Rennen für uns. Abgesehen vom ersten Stint und vom letzten Stint bin ich eine Sekunde über dem geblieben, was wir hätten schaffen sollen. Das war frustrierend. Dabei ist die Pace eigentlich okay.”

Williams habe mit dem FW46 “definitiv einen Schritt nach vorne gemacht”, betont Albon. Das Auto sei “fahrbarer” geworden. “Aber auch die anderen haben einen Schritt gemacht. Deshalb ist alles relativ. Und solange die Top-5-Teams konstant sind und keine technischen Probleme haben, sind die halt in den Top 10.”

Und solange Teams wie Williams die eigene Technik nicht im Griff haben, besteht erst recht keine Chance auf Punkte. Das wissen auch die Williams-Fahrer. Sargeant meint: “Das Wichtigste ist, dass wir den Ursachen auf die Spur kommen und die Probleme lösen. Es gibt nichts, was wir nicht in den Griff kriegen könnten, aber wir müssen erstmal alles verstehen.”

Dazu gehört auch die Abstimmung des FW46, die im Rennen “nicht so gut” gewesen sei wie beim Test oder im zweiten Freien Training vorab, meint Sargeant. “Deshalb hatte ich Probleme, das Auto ins richtige Betriebsfenster zu bringen.” Doch gemessen an den anderen Williams-Schwierigkeiten sei das Finden der richtigen Balance nur eine “Kleinigkeit”.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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