Etikettenschwindel: Mann kauft vier Ikea-Matratzen für 32 Franken

Bei einer Shopping-Tour bei Ikea zahlte ein Zürcher 32 statt 356 Franken für vier Matratzen. Der Laden kam ihm allerdings auf die Schliche – mit Folgen.

Ein Zürcher mit Wohnsitz in Bülach wollte sich im Juli 2023 vier faltbare Schaumstoffmatratzen «Släkt» für je 89 Franken kaufen. Doch anstatt die 356 Franken zu bezahlen, kam er auf eine andere Idee: Der 45-Jährige legte sich die Matratzen in den Einkaufswagen, griff im Ikea-Warenlager in die Plastikverpackung eines Gartenstuhlkissen-Überzugs und fischte das Papier mit dem Produktbeschrieb und Strichcode heraus. Der Preis des Kissenüberzugs: Acht Franken.

Danach riss er auch die Plastikverpackung der obersten Matratze auf und schob den Zettel des billigen Kissenüberzugs oben hinein. Im Anschluss begab er sich zur Self-Checkout-Kasse, scannte den Preiscode und bezahlte mit Twint. Statt 356 Franken kostete ihn der Einkauf bloss 32 Franken. Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, kam der Laden ihm allerdings auf die Schliche.

1700 Franken Busse

Aus dem mittlerweile rechtsgültigen Strafbefehl geht nicht hervor, wie. Klar ist nur: Die Schummelei kommt den Bülacher teuer zu stehen. Der Mann wurde wegen des betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage zu einer bedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 110 Franken, also total 4400 Franken, verurteilt.

Kommt sich der 45-Jährige in den nächsten drei Jahren nichts zuschulden, muss er die Geldstrafe nicht bezahlen. Teuer kommt ihn allerdings die Busse von 900 Franken, zudem muss er Verfahrenskosten von 800 Franken übernehmen.