Egal ob Nati-Star Yann Sommer oder Welttrainer José Mourinho von der AS Roma: Am aktuellen Spieltag der Serie A setzen Spieler und Vereine ein Zeichen.
Warum laufen Sommer und Co mit roter Farbe im Gesicht auf?
Als Yann Sommer am Sonntagabend mit Inter ins Allianz Stadium in Turin einläuft, prangt ein roter Strich auf der Wange des Schweizer Nati-Goalies. Wie bei allen anderen Spielern auch, sowohl bei denjenigen von Juventus, als auch bei denen von Inter. Die Fussballwelt fragt sich: Was hat es damit auf sich?
Die Antwort ist einfach – und wichtig. Die Farbe im Gesicht soll auf häusliche Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Die Botschaft: Rote Karte gegen die Gewalt!
Die Profis helfen dabei, dem Thema in der Öffentlichkeit mehr Gewicht zu geben. Fast alle Spieler der italienischen Liga beteiligen sich, so auch Nati-Crack Sommer im Spiel gegen Juventus. Von Dan Ndoye und Michel Aebischer (am Montag mit Bologna gegen Torino) wird selbiges erwartet. Auch Roma-Coach José Mourinho ist Teil der Aktion gewesen.
Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Warum diese in diesem Jahr noch mehr Gewicht hat als sonst schon: Vor zwei Wochen ereignete sich in Italien ein schrecklicher Vorfall. Der 22-jährige Student Filippo T* aus Padua entführte seine Ex-Freundin, zerstückelte sie und warf sie in eine Schlucht in der Nähe des Lago di Barcis rund 120 Kilometer nördlich von Venedig. Der mutmassliche Täter wurde vor etwas mehr als einer Woche in Leipzig festgenommen. In diesem Jahr sind in Italien bis dato laut Innenministerium 102 Frauen ermordet worden, 82 der Frauen waren Opfer von Bekannten.
Serie-A-Präsident Paolo Dal Pino: «Dank dieser Initiative ist es uns in den letzten Jahren gelungen, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen. Ich danke den Spielern und Schiedsrichtern und allen, die sich daran beteiligen.» Neben Sommer, Ndoye und Co. machen mittlerweile auch sämtliche Vereine in der italienischen Liga mit. Die Linien aller Spielfelder sind am 13. Spieltag rot eingefärbt worden. (par)
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