«So was habe ich noch nie gesehen»: Tscheche lässt Ski-Welt mit Akrobatik-Einlage staunen

Jan Zabystran nimmt den Super-G in Kvitfjell in Angriff, als der Sieger schon feststeht. Trotzdem sorgt er für Aufsehen. Mit einer nicht alltäglichen Einlage lässt er alle staunen.

Tscheche lässt Ski-Welt mit Akrobatik-Einlage staunen

Mit seinem Sieg im Super-G sorgt Vincent Kriechmayr (32) dafür, dass die Kugel-Entscheidung zwischen ihm und Marco Odermatt (26) erst im letzten Rennen des Winters fällt. Für Aufstehen sorgt in Kvitfjell (No) aber auch ein Fahrer, der damit gar nichts zu tun hat.

Mit Startnummer 52 stürzt sich Jan Zabystra (26) aus dem Starthäuschen. Der Tscheche, der im Weltcup bisher einmal im Super-G gepunktet hat (Januar 2023 in Cortina d’Ampezzo (It) als 19.), lässt die Ski-Welt mit einer Akrobatik-Einlage staunen.

«Das gibts nicht»

Nach rund 25 Fahrsekunden überdreht es ihn bei einer Welle. Ohne bremsen zu können, rutscht Zabystra den Olympiabakken runter. Langsamer wird er erst, als er in den Schnee unmittelbar vor den Fangnetzen kommt. In diesen landet er dann zum Glück nicht. Stattdessen zeigt er seine Beweglichkeit. Denn mit einem Rückwärts-Purzelbaum kommt er wieder auf die Füsse – notabene mit den Ski an den Füssen.

«So was hab ich mit den langen Latten auch noch nie gesehen», sagt Hans Knauss (53), der während dem Rennen beim ORF als Co-Kommentator zum Einsatz kommt. Der Österreicher, der im Super-G einst Olympia-Silber (1998) und WM-Bronze (1999) gewann, fragt sich, wie das geht. Immerhin seien die Ski 2,15 m lang. «Das ist ein Bewegungstalent», schmunzelt er. «Das gibts nicht!»

Die Aufforderung, die Einlage nachzumachen, lehnt er dankend ab. «Das probier ich lieber nicht aus.» Und Zabystran? Der hat sich offenbar nicht wehgetan. Nach seinem Rückwärts-Purzelbaum steht er nicht nur wieder auf den Ski, sondern macht sich auch gleich ans Aufsammeln seiner Stöcke, die er während des Sturzes verloren hat. (bir)