Biden bleibt Weltklimakonferenz fern – und trifft sich mit Angolas Präsidenten

US-Präsident Joe Biden hat die USA wieder an das Pariser Klimaabkommen gebunden und bereits zweimal an der Weltklimakonferenz teilgenommen. In Dubai wird Biden jedoch fehlen. Erwartet werden hingegen der Papst und König Charles III.

Joe Biden bei einer Pressekonferenz vergangene Woche AFP/BRENDAN SMIALOWSKI

US-Präsident Joe Biden wird diese Woche nicht an einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Vereinten Nationen zum Thema Klimawandel (COP28) in Dubai teilnehmen. Dies teilte ein Sprecher der US-Regierung am Sonntag (Ortszeit) mit.

Der vom Weißen Haus veröffentlichte Zeitplan des Präsidenten für Donnerstag zeigt stattdessen, dass Biden ein bilaterales Treffen mit dem Präsidenten der Republik Angola, João Manuel Gonçalves Lourenço, haben wird und danach bei einer traditionellen Zeremonie die Lichter des Weihnachtsbaums neben dem Weißen Haus (National Christmas Tree) entzündet.

Biden hatte seit seinem Amtsantritt im Jahr 2021 an beiden COP-Gipfeln teilgenommen. Er hatte die USA zu Beginn seiner Amtszeit wieder in das Pariser Klimaabkommen geführt, nachdem sein Vorgänger Donald Trump 2017 den Austritt vollzogen hatte.

Die 28. Weltklimakonferenz COP28 beginnt am 30. November in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dort wird es unter anderem darum gehen, die bisherige Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 zu bilanzieren. Erwartet werden rund 70.000 Teilnehmer, darunter Delegationen der Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens, Journalisten, Lobbyisten, Aktivisten und Fachleute. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz, der Papst und der britische König Charles III. reisen an.

Eine große Rolle wird auch die künftige Nutzung fossiler Energien wie Öl, Gas und Kohle spielen. Mit Sultan Ahmed al-Dschaber hat der Chef des emiratischen Ölkonzerns Adnoc die COP-Präsidentschaft übernommen. Das sorgt bereits im Vorfeld für Kritik. Andere sehen darin eine Chance, mit allen Beteiligten über eine Energiewende zu sprechen.