Elon Musk: Argentiniens Regierungschef Javier Milei plant Konferenz mit Techmilliardär

Argentiniens Regierungschef Javier Milei hat auf seiner Reise durch die USA Techmilliardär Elon Musk getroffen. Die beiden Exzentriker verstanden sich offenbar auf Anhieb – und wollen nun eine Konferenz organisieren.

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Elon Musk: Argentiniens Regierungschef Javier Milei plant Konferenz mit Techmilliardär

»Es war wie Liebe auf den ersten Blick.« So fasste der künftige argentinische Botschafters in den USA, Gerardo Werthein, das Treffen zusammen: Argentiniens ultraliberaler Präsident Javier Milei und Techmilliardär Elon Musk haben sich offenbar auf Anhieb verstanden.

Der selbst ernannte Anarchokapitalist Milei wird seit einer Rede vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos von vielen Menschen gefeiert. Dort verkündete Milei, der Westen und internationale Organisationen seien von »Kollektivismus«, »radikalem Feminismus« und einer »sozialistischen Agenda« beeinflusst. Damit punktete er offenbar auch beim Ultraliberalen Elon Musk.

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Beide hätten darin übereingestimmt, dass die Märkte weiter geöffnet und Ideen der Freiheit verteidigt werden müssten, teilte das argentinische Präsidialamt nach dem Kennenlernen der beiden im Tesla-Werk in Austin am Freitag mit. Die beiden verständigten sich demnach darauf, bald eine Konferenz zur Stärkung freiheitlicher Ideen in Argentinien zu veranstalten. »Auf eine aufregende und inspirierende Zukunft«, schrieb Musk auf seiner Nachrichtenplattform X.

Aus der argentinischen Delegation wurde nun die Hoffnung geäußert, dass Elon Musk künftig in dem südamerikanischen Land investiert. Argentinien verfügt über große Vorkommen an Lithium, das unter anderem in den Batterien von Elektroautos zum Einsatz kommt.

Milei habe Musk zudem zugesagt, ihn bei der Auseinandersetzung zwischen dessen Nachrichtenplattform X und der brasilianischen Justiz zu unterstützen, hieß es in der Mitteilung des Präsidialamtes.

Elon Musk arbeitet sich derzeit an einem hohen Richter in Brasilien ab. Dieser hatte die Abschaltung verdächtiger X-Accounts angeordnet – und ermittelt nun gegen den Techmilliardär. Weil Musk sich in die Ermittlungen eingemischt hatte, war zuletzt ein Verfahren wegen Behinderung der Justiz und Anstiftung zu Straftaten gegen ihn eingeleitet worden. Vor allem während der Amtszeit von Präsident Jair Bolsonaro (2019-2022) organisierten Anhänger des rechten Staatschefs Verleumdungskampagnen gegen politische Gegner und verbreiteten in den sozialen Netzwerken Falschinformationen und Hassreden.

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