Die Inntech Handels- und ProduktionsGmbH in St. Martin im Innkreis (Bezirk Ried) ist insolvent. Am Mittwoch wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Ried eröffnet. Betroffen sind acht Gläubiger, die Passiva belaufen sich auf rund 1,11 Millionen Euro. Aktiva sind laut KSV1870 nicht bekannt, berichtete der Kreditschutzverein am Mittwoch. Dienstnehmer seien nicht betroffen.
Die Zahlungsunfähigkeit des 2001 gegründeten Maschinenhändlers liegt in Forderungen gegenüber und Haftungen für die insolventen Primatech-Gesellschaften, über die im November 2023 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Ried eröffnet wurde. Die vor allem Bioheizkessel produzierende Primatech gab als Grund für ihre Insolvenz an, dass der Absatzmarkt Deutschland für Bioheizkessel eingebrochen sei.
Den Gläubigern der Inntech GmbH werde ein Sanierungsplan von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme, angeboten. Die Finanzierung soll über die Fortführung des redimensionierten Unternehmens erreicht werden. „Die Insolvenzverwaltung wird prüfen, ob die Unternehmensfortführung ohne weitere Verluste für die Gläubiger bewerkstelligt werden kann“, sagte Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt. (APA)
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