"Der Verein hat es sich zu leicht gemacht": Ex-Nationalspieler kritisiert BVB und FC Bayern München

WAS IST PASSIERT?

Thomas Hitzlsperger hat Kritik an Borussia Dortmund und am FC Bayern München geäußert. Der Grund: Der Umgang mit den Personalien Felix Nmecha und Noussair Mazraoui.

WAS IST DER HINTERGRUND?

Felix Nmecha Dortmund 082023

Nmechas Transfer im Sommer 2023 vom VfL Wolfsburg zum BVB ging nicht ohne Nebengeräusche über die Bühne. Der 23-Jährige hatte in der Vergangenheit bei Instagram homophobe Inhalte geteilt.

WAS WURDE GESAGT?

“Ich glaube, dass es sich der Verein bei der Verpflichtung von Felix Nmecha ein bisschen zu leicht gemacht hat”, sagte Hitzlsperger, der nach seiner aktiven Karriere seine Homosexualität öffentlich machte, gegenüber den Ruhr Nachrichten.

“Es geht eben darum, das so oft es geht auch wirklich zu leben, was man nach außen darstellen möchte. Aber ich weiß auch: Das Fußballgeschäft ist voller Widersprüche. Unterm Strich denke ich, dass der BVB wichtige Arbeit gegen jede Form von Diskriminierung leistet”, so der 41-Jährige weiter.

WAS WURDE ZU BAYERN GESAGT?

Noussair Mazraoui FC Bayern 2023

Hitzlsperger nannte anschließend verschiedene Beispiele von Doppelmoral im Fußball und kam dabei auch auf Noussair Mazraoui vom FC Bayern zu sprechen.

“Nach dem Terrorangriff der Hamas bekundet Bayern München seine Solidarität mit Israel. In Noussair Mazraoui sorgt aber ein Spieler mit einem Pro-Palästina-Beitrag für Aufsehen. In solchen Fällen werden Vereine immer einen Weg finden, um den Spieler zu behalten”, meinte der frühere deutsche Nationalspieler.

Als ein Beispiel, warum dies so sei, nannte Hitzlsperger die Freistellung von Anwar El Ghazi beim 1. FSV Mainz 05. Der 28-Jährige war gleich mehrfach mit Anti-Israel-Posts aufgefallen.

“Und wenn man, wie Mainz 05, einen Spieler freistellt, hat es ein juristisches Nachspiel”, sagte Hitzlsperger.

News Related

OTHER NEWS

Ukraine-Update am Morgen - Verhandlungen mit Moskau wären „Kapitulationsmonolog" für Kiew

US-Präsident Joe Biden empfängt Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Evan Vucci/AP/dpa Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zum jetzigen Zeitpunkt für „sinnlos”. Bei einem Unwetter in Odessa ... Read more »

Deutschland im Wettbewerb: Subventionen schaden dem Standort

Bundeskanzler Olaf Scholz am 15. November 2023 im Bundestag Als Amerikas Präsident Donald Trump im Jahr 2017 mit Handelsschranken und Subventionen den Wirtschaftskrieg gegen China begann, schrien die Europäer auf ... Read more »

«Godfather of British Blues»: John Mayall wird 90

John Mayall hat Musikgeschichte geschrieben. Man nennt ihn den «Godfather of British Blues». Seit den 1960er Jahren hat John Mayall den Blues geprägt wie nur wenige andere britische Musiker. In ... Read more »

Bund und Bahn: Einigung auf günstigeres Deutschlandticket für Studenten

Mit dem vergünstigten Deutschlandticket will Bundesverkehrsminister Wissing eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV binden. Bei der Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr vereinbaren Bund und Länder eine Lösung für ... Read more »

Die Ukraine soll der Nato beitreten - nach dem Krieg

Die Ukraine soll nach dem Krieg Nato-Mitglied werden. Die Ukraine wird – Reformen vorausgesetzt – nach dem Krieg Mitglied der Nato werden. Das hat der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg, ... Read more »

Präsidentin droht Anklage wegen Tod von Demonstranten

Lima. In Peru wurde eine staatsrechtlichen Beschwerde gegen Präsidentin Dina Boluarte eingeleitet. Sie wird für den Tod von mehreren regierungskritischen Demonstranten verantwortlich gemacht. Was der Politikerin jetzt droht. Perus Präsidentin ... Read more »

Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen

ARCHIV: Das Logo des Schweizer Arzneimittelherstellers Novartis im Werk des Unternehmens in der Nordschweizer Stadt Stein, Schweiz, 23. Oktober 2017. REUTERS/Arnd Wiegmann Zürich (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will ... Read more »
Top List in the World