Gericht entzieht Signa-Managern die Macht
Wien. Die angestrebte Restrukturierung fällt in sich zusammen. Der Mutter aller Signa-Firmen Signa Holding wird die Eigenverwaltung entzogen. Das hat das Handelsgericht Wien in Abstimmung mit dem Sanierungsverwalter beschlossen. Zur Einhaltung der insolvenzrechtlichen Fristen wurde dieser Wechsel in ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Donnerstag beantragt.
Die Gründe hierfür seien „verfahrensrechtlicher“ Natur und die mit Ende Dezember eröffneten Sanierungsverfahren über Signa Prime und Signa Development, an denen die Holding maßgeblich beteiligt ist. „Die Sanierungsplantagsatzungen beider Gesellschaften sind für den 18.03.2024 anberaumt“, heißt es in der Aussendung des Sanierungsverwalters Christoph Stapf. „Nachvollziehbare Informationen aus diesen Verfahren sind zwingend erforderlich, um die Erfüllbarkeit und Angemessenheit des Sanierungsplans der Sigan Holding GmbH ordnungsgemäß prüfen zu können.“
Sanierungsverwalter übernimmt die Geschäftsführung
Durch den Verfahrenswechsel entfällt die zeitliche Begrenzung des Sanierungsverfahrens der Signa Holding. Für die noch folgende Sanierungsplantagsatzung kann somit der weitere Verfahrensverlauf bei Signa Prime und Signa Development abgewartet werden. Die Signa-Manager haben demzufolge nichts mehr zu sagen. Der Sanierungsverwalter Christoph Stapf übernimmt nun das Ruder. Der Sanierungsplan sieht drei Phasen vor: eine operative Redimensionierung, die bereits weitestgehend abgeschlossen ist. Eine geordnete Verwertung nicht mehr betriebsnotwendiger Assets, die ebenfalls im Gange sei. Und eine Strukturierung des Sanierungsplans. Hier sei man bemüht, die Beteiligungsstruktur zu stabilisieren.
Laut Insolvenzantrag betragen die Passiva zu Liquidationswerten rund 5,26 Milliarden Euro, wovon demnach rund 252 Millionen Euro besichert sind. Alle eingereichten Forderungen werden erst noch vom Insolvenzverwalter geprüft. „Die Höhe der Quote hängt von den Verhandlungen über den Sanierungsplan ab“, heißt es per Aussendung.
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